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- Artikel-Nr.: P100050
- Herkunft: Mosel - Deutschland
- Weinart/Produkt: Weißwein trocken
Kompaktes, dichtes Duftbild mit Komponenten von weißem Pfirsich, saftiger Birne, Holunderblüte, Zitronengras und Kiwi - umhüllt von Feuerstein. Auf der Zunge zeigt sich dieser prächtige Riesling mit seidiger Textur, eleganter Säure und tiefer, straffer Mineralität. Großes Reifepotential!
Terroir:
In einem Seitental der Saar liegt die wohl berühmteste Lage der Saar der Scharzhofberg. Hugh Johnson und Stuart Pigott klassifizieren diese Lage als "Erste Lage". Das Weingut Reichsgraf von Kesselstatt ist mit 6,6 ha einer der größten Besitzer im Scharzhofberg.
Der Südhang mit 35-60 % Steigung besteht aus verlehmtem, lösshaltigen, grobem Schieferboden mit hohem Schieferanteil von bis zu 70 %. Der Boden ist weniger verwitterungsfähig als der des Kaseler Nies’chens. Die Weine des Scharzhofbergers sind meist sehr elegant, geradlinig und dennoch verspielt mit tiefer Mineralität. Bei sehr hoher Reife weisen die Weine auch ein erstaunliches Füllhorn reifer Früchte auf. Berühmt ist auch die Vitalität und Langlebigkeit dieser Weine.
Der Wein - auf einen Blick | |
Erzeuger: | Reichsgraf von Kesselstatt (VDP Mitglied) - Schlossgut Marienlay, 54317 Morscheid |
Herkunft: | Mosel - Deutschland |
Weinart: | Weißwein trocken |
Klassifizierung: | VDP.Großes Gewächs (GG), klassifizierter Lagenwein (VDP Große Lage) Mosel |
Jahrgang: | 2019 |
Rebsorten: | 100 % Riesling |
Reifungsprozess: | in Edelstahltanks |
Passt gut zu: | Sülze vom Tafelspitz, Pasteten, Carpaccio, gebratene Rotbarbe, Seezunge auf Rieslingschaum, Jakobsmuscheln, Scampi-Spieße, Kalbsbries, geschmortes und gebratenes Kalbfleisch. |
Serviertemperatur: | 10-12 °C |
Empfohlene Trinkreife: | jetzt bis ca. 2031 |
Verschluss: | Naturkorken |
Alkoholgehalt: | 12,5 % Vol. |
Allergenhinweis: | enthält Sulfite |
Weißwein | Deutschland - Mosel - Scharzhofberger***, Riesling Grosses Gewächs | Reichsgraf von Kesselstatt
Auszeichnungen/Presse (Jahrgang 2016):
- Jancis Robinson: 15,5/20 Punkte
- Weinwisser: 18/20 Punkte
- Falstaff: 91/100 Punkte
- Robert Parker: 88/100 Punkte
- Mario Scheuermann: 89/100 Punkte
- Stephen Tanzer: 90/100 Punkte
- Riesling.de: 91/100 Punkte
Seit 1978 ist das Weingut mit einer über 650 jährigen Weinbautradtion in Händen der Familie Reh und wird heute von Annegret Reh-Gartner geleitet. Sie schätzt den mineralisch filigranen Stil, der für Mosel, Saar und Ruwer so typisch ist. Keine andere Region - so ihre feste Überzeugung - kann mit dieser Mineralität und Leichtigkeit konkurrieren. Viel Herzblut steckt sie seit Jahren in den An- und Ausbau trockener, langlebiger Spitzenweine. Die Region Mosel, Saar und Ruwer hat das Potential für große trockene Weine, die nicht mit Alkohol, sondern mit Eleganz und Mineralität glänzen.
Auf insgesamt 46 ha Rebflächen, die sich auf Steillagen an Mosel, Saar und Ruwer verteilen, wird ausschließlich Riesling kultiviert. Damit verfügt das Weingut über eine außergewöhnliche Bandbreite an Spitzenlagen in allen drei Tälern des Anbaugebiets, wie z. B. Josephshöfer, Brauneberger Juffer-Sonnenuhr, Piesporter Goldtröpfchen, Wehlener Sonnenuhr (Mosel), Scharzhofberger, Ockfener Bockstein (Saar) und Kaseler Nies’chen (Ruwer).
Der "Persönlichkeit" jedes Weinberges gerecht zu werden, ist dabei die besondere Herausforderung. Gemäß der Philosophie des Weinguts soll der Weinliebhaber die Unterschiede des Terroirs nachvollziehen, also riechen und schmecken können. Hierbei ist die (Hand)Arbeit im Steilhang wichtig und es gilt die natürliche Umgebung der Reben zu erhalten, zu fördern und zu pflegen. Durch weinbauliche Maßnahmen wie Traubenteilung und grüne Lese zur Reduzierung des Ertrages, das Entblättern der Traubenzone Anfang September zur Minderung des Botrytisbefalls oder die strenge Selektierung während der Lese wird versucht, die Qualität weiter zu steigern.
Als Mitglied im "VDP" wird die Lagen-Klassifizierung verfochten und damit ein perfektes Qualitätsmanagement im Weinberg sowie die gezielte Bewirtschaftung der einzelnen Parzellen zur Erzeugung von Spitzenweinen ermöglicht. Reichsgraf von Kesselstatt klassifiziert dabei seine Lagen nach Güteklassen. Alle Ersten Lagen und klassifizierten Lagen sind Weinberge, die sowohl auf der kurtrierischen und napoleonisch-preußischen Klassifikation von 1868, als auch in der von Hugh Johnson und Stuart Pigott vorgeschlagenen Klassifikation im Deutschen Weinatlas hoch bewertet sind.
Ein ebenso wichtiger Baustein für die Pflege der Spitzenlagen ist das Bemühen alte Rebanlagen speziell zu hegen, um die Vielfalt der alten und wertvollen Sorten im Weinberg zu erhalten und teilweise wiederzugewinnen.
Beim Ausbau wird großer Wert auf eine möglichst natürliche Gärung (Spontanvergärung), vorwiegend im Edelstahltank gelegt, um die Einzigartigkeit der Lagen zu unterstreichen. Das traditionelle Holzfass kommt teilweise bei den Grossen Gewächsen zum Einsatz. Durch die längere Lagerung auf der Feinhefe, wird die Komplexität und Fruchtvielfalt gesteigert.